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Mein FuckUp mit Foodship - Teil 1

Seit 2016 organisiere ich nun mit der Florus die „FuckUp Nights“ in Nürnberg und Flensburg. Dabei habe ich als Moderator viele spannende FuckUp-Geschichten gehört und bin auch schon selbst als Sprecher aufgetreten. Schon in meinem Vortrag habe ich gesagt, dass es in meinem Leben viele Erfolgsgeschichten, aber auch viele FuckUps gab, die viel Stoff für weitere Erzählungen hergeben. In diesem Blog möchte ich nun von einem dieser Fehlschläge berichten, nämlich der Havarie mit meinem Unternehmen „Foodship“. Die Hintergründe dieses FuckUps beleuchte ich in einer mehrteiligen Blog-Serie.


Um die Details zu verstehen, auf die ich hier noch zu sprechen kommen werde, stelle ich als erstes mein Unternehmen „Foodship“ und die Idee dahinter vor.


Im Frühjahr 2016 lernte ich einen Unternehmer - wir nennen ihn hier einfach Meierschulze - kennen, der mir sein Fastfood-Franchise vorstellte. Damit stieß er bei mir aus mehreren Gründen auf offene Ohren. Zum einen habe ich als Franchise-Nehmer von BNI und als Franchise-Geber und -Entwickler mit der Florus viele gute Erfahrungen mit dieser Organisationsform gemacht. Zum anderen bin ich Entrepreneur und als solcher immer an cleveren Geschäftsideen interessiert.


Und die Idee von Herrn Meierschulze hatte wirklich Pfiff. Sein Franchise-System war dem Verkauf von Currywurst aus einem Foodtruck heraus gewidmet.

Der Clou an diesem Geschäft war das Fahrzeug, das Herr Meierschulze nach eigenen Angaben selbst entwickelt hat. Es war deutlich kleiner als gewöhnliche Foodtrucks und beanspruchte nicht mehr Stellfläche als ein gewöhnlicher PKW. Der Innenraum war mit einem Grill, einer Fritteuse, diversen Warmhaltevorrichtungen und einem Kühlschrank ausgestattet. Durch eine eigene Wasser-, Gas- und Stromversorgung war das Fahrzeug nicht auf externe Quellen am Standort angewiesen. Durch die geringe Größe und den einfachen Aufbau war es außerdem möglich, das Fahrzeug am Einsatzort innerhalb weniger Minuten verkaufsbereit zu machen bzw. es wieder abzubauen.

Dadurch war das Fahrzeug deutlich flexibler als normale Foodtrucks und nicht an einen einzelnen Standort gebunden. So konnte es zur Mittagszeit im Gewerbegebiet stehen, nachmittags nach Schichtende auf dem Parkplatz einer Fabrik, abends bei einem Konzert und nachts vor einer Diskothek. Laut Herrn Meierschulzes Angaben wäre es möglich gewesen, das Fahrzeug nahezu überall einzusetzen und fast rund um die Uhr Umsatz zu generieren, der für ein einzelnes Fahrzeug monatlich etwa 8000 Euro betragen würde.


Ich fasste den Entschluss, als Franchise-Nehmer bei Herrn Meierschulze einzusteigen. Das Projekt war eine lukrative Einkommensmöglichkeit für mich und meine Familie. Dabei wollte ich mich jedoch nicht auf einen einzelnen Foodtruck beschränken, sondern eine ganze Flotte von Foodtrucks auf die Straße bringen, die fortlaufend Umsätze erzielt. Mit den innovativen Fahrzeugen wäre es künftig außerdem möglich gewesen, Döner, Crepes, Burger, etc. zu verkaufen und so für mehr Abwechslung an den einzelnen Standorten zu sorgen.


Also gründete ich das Unternehmen Foodship. Der Name des Unternehmens basiert übrigens auf dem gerade beschriebenen Gedanken mit der „Flotte von Foodtrucks“.


Im Sommer 2016 unterschrieb ich den Franchise-Vertrag mit Meierschulze und schloss weitere Verträge mit dem Hersteller des Fahrzeugs, einer Leasinggesellschaft, dem Anbieter des elektronischen Kassensystems und einem Entsorger für Fettabfälle.


Damit konnte es losgehen.


Beim nächsten Mal berichte ich vom Start des Unternehmens und ersten Schwierigkeiten.

 

Wenn Ihr auch von Euren FuckUps sprechen wollt, dann wendet Euch an die Organisatoren: info@fuckupnights-nuernberg.de (auch für Flensburg)


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